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Ein Motorradleben 1974 bis 2020
11.08.2020 15:21

Den nächsten Blog widme ich unseren Reisen mit Motorrädern.

Die eingestellten Bilder sind Momentaufnahmen (mit leider nicht immer guten Aufnahmegeräten), die ungeordnet aneinandergereiht -auch in Instagram und Facebook- gezeigt werden.

Mein Mann fährt, glaube ich, seit Geburt Motorrad, ich habe erst 1975 mit 24 Jahren meinen Führerschein gemacht.

Unser erstes motorisiertes Zweirad war ein uralter weinroter Bella Roller, den mein Mann von seinem Bruder geschenkt bekommen hatte. Der (Roller) war aber schon sehr fertig und blieb dauernd stehen, sodass bald unser erstes gemeinsames Motorrad eine BMW R 250 R, und unser zweites eine BMW R 600 R, war. Letztere hatten wir unserem Hausarzt, Dr. Vent, abgekauft . Diese war -glaube ich- Baujahr 1950 und beiwagengeeignet.....den wir aber nicht hatten.

Die nächste war im Jahr 1974 eine neue Honda 250 CB -mein Motorrad nach dem Führerschein-, dann kam im Jahr 1979 eine neue BMW R 450 R. Ich war damals hochschwanger und stinkesauer, dass ich sie nicht fahren konnte.

Bis dahin nutzen wir ein Motorrad zusammen. Kind war wichtiger und unsere Urlaube erfolgten mit Wohnwagen an irgendwelche Seen im Alpenvorland, bis Kind in einem Alter war, wo es nicht mehr mitfahren wollte.

Wir verkauften daraufhin unseren Wohnwagen und legten uns eine BMW K 100 LT zu. Die war von der Bauart geeignet, uns als -damals noch leichtgewichtige Personen- mitsamt Zelt und sonstigem Umgriff zu befördern.

Unsere Urlaubsziele waren von da an jedes Jahr die Alpen in ihrer Gesamtheit von Slowenien bis in die Pyrenäen.

Lange Zeit fuhren wir so mit einem Motorrad und mit Zelt in den Jahresurlaub.

Im Jahr 1995 stellte die Firma BMW die Produktion der Motorräder mit alten Boxermotoren ein und brachte noch einmal eine limitierte Auflage derselben in schwarz und mit viel Chrom nach Art Retrobike heraus. Diese BMW R 100 R classic kaufte ich mir und fuhr sie bis 2007. In diesem Jahr zeigte der Tacho 90 000 km an und es war an der Zeit für einen Wechsel.

Die nächste war eine gebrauchte BMW R 1150 R. Ein wunderschönes schwarzes Teil, das jedoch nur genau einen bei mir Monat überlebte.

An einem wunderschönen sonnigen Tag, der 6. Juni 2007, fuhr ich mittags nach der Arbeit nach Wiesenthaid, weil ich dort einen Termin hatte. Ich fuhr auf der A 3 ...sehr schnell....und nix passierte.

Auf der Rückfahrt gondelte ich auf der Landstraße zurück Richtung Heimat. Im Ortsbereich von Dettelbach ereilte mich dann das Schicksal.

Eine Autofahrerin hielt an einer Stoppstraße an, übersah mich und fuhr direkt vor mir los. Ungebremst prallte ich auf ihr Auto und wurde 12 Meter weit katapultiert. Ich habe es knapp überlebt...meine Beine gottseidank auch....mein schönes Motorrad leider nicht.

Eine schwere Gehirnerschütterung bewirkte, dass ich mich an den Unfall bis heute nicht erinnern kann....was aber nicht das schlechteste ist.

Nach einem Jahr auf Krücken mit zahlreichen Brüchen am ganzen Körper drängte ich mich wieder in das Berufsleben zurück und reaktivierte schon im Jahr 2008 meine alte heißgeliebte R 100 R.

Schon länger vor dem Unfall hatten wir uns ein Wohnmobil gekauft und fuhren mit den beiden  Bikes auf dem Anhänger in Urlaub.

Zwischenzeitlich hatte sich unser Fuhrpark erneuert..... mein Mann fuhr eine R 1100 R und ich legte mir -64-jährig- eine gebrauchte BMW R 1200 R zu. Drei Jahre später verkaufte mein Mann seine 1100-er  und legte sich ebenfalls  eine gebrauchte BMW R 1200 R zu.

Meine habe ich vor zwei Jahren -mit Tränen- verkauft, weil drei Bikes und ein Wohnmobil einfach zu teuer sind. Ich fahre jetzt wieder meine alte BMW R 100 R. Die wird 2025 Oldtimer und deshalb nicht -und wahrscheinlich nie- verkauft.

Mittlerweile beide in Rente konnten wir unsere Urlaubsreisen ausdehnen auf bis zu fünf Wochen

….und wieder Alpenpässe fahren: Südfrankreich von der Cote Azur bis zum Bodensee, Venedig, Toskana, Vogesen......Schweiz, Österreich, Frankreich, Slowakei, Slowenien, Italien, Spanien.

Über unsere Erlebnisse könnte ich ein Buch schreiben. Es war eine wundervolle Zeit.

Jetzt 70-jährig, wird es langsam ruhiger um uns. Die Zeit der Alpen ist vorbei, leider. Wir fahren immer noch......aber halt mehr in der Heimat.

Aber man weiß ja nie........

 

Schweiz im Juli 2004

Nufenenpass

Gut, dass wir einen Motor haben

Engstligental Schweiz

Roßfeld Panoramastraße

Noch daheim im Garten

Caldonazzosee

Passo del Manghen

R 100 R,

Einstieg Passo di Maniba

Gardasee

Das Glück der Erde

Lac du Verdon - Südfrankreich

Irgendwo in Österreich

Manivapass - schon geteert

Passo di Maniva

Eng - Manivapass

Manivapass, vor der Teerung und vor einem Gewitter

Wanderwege

Selfie

Früh am Tag

Mein edles Stück

Schlechte Wegstrecke

Thuner See

Nur fliegen ist schöner

Vorfahrt für Pferde

Die wollen alle mit

Richtung Cote d`Azur

Wär auch nicht schlecht

Richtung Seealpen

Schön, aber aschkalt

Noch nicht aufgeblüht - Lavendre beim Lac du Verdon

Würds mir gerne verkneifen, geht aber nicht

Auch eine Radlerstrecke

Es geht eng zu

Flügel wären auch nicht schlecht

Col de Champs

Alpes Maritimes

Col d´Allos

Juligletscher

Noch nicht vom Schnee befreit....im Juli

Route de la Bonette-Restefond

Wohnen mit Aussicht

Col de la Couillole

Zillertaler Höhenstraße ...vor dem Ausbau

Die Zillertaler, noch ursprünglich

Da wirds eng....auch um den Kopf

Gletscherwasser

Nochmal Zillertaler Höhenstraße, weils so schön war

Gletscherzunge

Horst Janssen
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